pbs - personal box system

heimat 3

heimat 3

kann es nun sein, dass ich im falle einer abwesenheit meiner ergänzugsobjekte eine art von fremde verspüre. ist es vielleicht nicht der raum selbst, den ich als zuhause empfinde, sondern der schmuck des raumes, der ja eigentlich ein teil von mir selbst ist. wenn ich umziehe, entkleide ich das alte zuhause für mich. ab dem moment, wo im neuen zimmer die kartons mit meinen ergänzungsobjekten am boden stehen, verspüre ich eine gewisse geborgenheit.

natürlich hängen empfindungen nicht nur von einem selbst und seinen ergänzenden objekten ab. da gibt es natürlich die beziehungen zu anderen personen, die sicher eine sehr wichtige rolle spielen. doch diese kontakte können in unserer zeit auch auf grosse distanz gepflegt werden. wie schon vorhin angesprochen hat der telekommunikationsbereich viele neue techniken hervorgebracht, die sich immer schneller weiterentwickeln. so können heutzutage menschen einfach und billig auch über sehr grosse distanzen intensiven kontakt und gedankenaustausch betreiben.

an hand dieser betrachtung wäre also heimat und zuhause nicht an einen geographischen ort gebunden. was aber nun vermittelt ein gefühl von heimat und geborgenheit?

ich stelle mir vor wie toll es sein müsste, mit seinem eigenen zimmer zu verreisen. die einzelnen räume müssten sich verselbstständigen, sie müssten das gebäude in dem sie sich befinden verlassen können, um auf reise zu gehen. am ziel angekommen, sollen sich die mobilen räume dann wieder in ein dort bestehendes gebäude einfügen, oder untereinander ein neues gebäude bilden.
es wäre eine stetige veränderung. da eine addition, dort eine subtraktion, ein einziger kontinuierlicher wandel.